Russisch-Orthodoxe Taufe
Bei einer Russisch-Orthodoxen Taufe in Regensburg
Anfang April durften Andi und ich einer russisch-orthodoxen Taufe beiwohnen und diese auch fotografisch begleiten. Die kleine Maria-Schutz Kirche liegt im Stadtpark von Regensburg und wirkt von außen eher unscheinbar. Was vielleicht daran liegt, dass es sich hierbei um die ehemalige Friedhofskapelle handelt.
Eintauchen in eine andere Welt
Beim betreten der kleinen Kirche roch man Weihrauch und Myrrhe. Der Geistliche begrüßte uns sehr freundlich und erklärte uns auch direkt, dass wir uns zum fotografieren frei bewegen dürften, nur die Stufen zur Sakristei wären nicht erlaubt. Von den Eltern wussten wir bereits, dass die Frauen ihre Köpfe mit einem Tuch bedecken müssen und damit natürlich auch ich.
Hunderte von Heiligenbildern, die Ikonen, hingen an den Wänden. Man konnte sie vor oder nach der Zeremonie kaufen. Die Auswahl ist groß und bunt. Die unzähligen Kerzen waren bereits angezündet. Vor Beginn der Taufe wurde die Türe von innen verschlossen, so dass wirklich niemand stören konnte.
Eine besondere Zeremonie
Die gesamte Zeremonie wurde von dem Geistlichen in einer Art Sprechgesang abgehalten wobei die Worte häufig von den anwesenden Gläubigen wiederholt wurden. Leider verstanden wir kein Wort aber das war auch gar nicht nötig. Auch über die Sprachbarriere hinweg war man Teil dieser feierlichen Stunde.
An diesem Tag wurden insgesamt drei Personen getauft. Die kleine Mila, ein Junge und ein erwachsener Mann. Alles ging fließend ineinander über. Besonders spannend fand ich, dass der Geistliche das Wasser im Taufbecken selbst mischte, so lange, bis es wirklich die passende Temperatur hatte. Für uns war es etwas ganz Besonderes und ich bedanke mich ganz herzlich, dass ich einige Bilder zeigen darf.
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